Sittard, Alfred
(1844-1942)
1878 Geboren am 4. November in Stuttgart. Sohn von Josef
Sittard (1846-1903) der zu dieser Zeit Lehrer für Gesang und Klavier am
Suttgarter Konservatorium war.
1885 Umzug der Familie nach Hamburg, wo der Vater als Musikreferent des "Korrespondent".
Erster Musikunterricht beim Vater. Schüler von Wilhelm Köhler-Wümbach
(1858-1926) und dem Organisten von St.Petri Karl Armbrust (1849-1896).
1896 Orgelvertretung an St. Petri, Hamburg (für
den verstorbenen Karl Armbrust).
1897 Schüler des Kölner Konservatoriums bei Wüllner, Franke,
Seiss.
1901 Volontärdirigent am Hamburger Stadttheater.
1902 Mendelssohn-Preis für Komposition.
1903 Organist der Kreuzkirche, Dresden.
1912 Organist an der wiederaufgebauten Michaelis-Kirche, Hamburg.
1912 Gründung und Leitung des neugegründeten Michaeliskirchenchors.
1920 Dirigent des Hamburger Lehrergesangsvereins.
1925 Professor an der Akademie für Kirchen- und Schulmusik, Berlin.
1933 Direktor des Staats- und Domchores, Berlin.
1942 Gestorben am 31. März in Berlin.
Bekannter Orgel- und Klaviervirtuose. Schüler von Sittard waren u.a. Joseph Ahrens (1904-1997).
Orgelwerke
Originalbeitrag in Gauss
III:
Nr. 95: Choralstudie im alten Stil "Wie schön leuchtet der Morgenstern"
Reprint in Orgelmusik
des 19. Jahrhunderts, IV
Drei Choralstudien, Otto Junne, Leipzig, 1919
Nr. 1 Wenn wir in höchsten Nöten sein
Ach - Nr. 2 Gott und Herr - Nr. 3 Ach Jesu, meiner Seelen Freude -
Beitrag in: Diebold
Orgelstücke moderner Meister II
Choralstudie "Wenn wir in höchsten Nöten sein"
Beitrag in: Diebold
Orgelstücke moderner Meister III
Nr. 31: Choralstudie "Ach Jesu, meiner Seelen Freude"
Orgeltranskription Adagio W. A Mozart, KV Anhang 94, Junne,
Leipzig, 1991.
im Original für f. Engl. Horn, zwei Bassethorner u. Fagott.
Schriften
Das Hauptorgelwerk und die Hilfsorgel in der Michaelis Kirche
in Hamburg. 1912
Quellen
- Hugo Riemanns Musiklexikon, 10. Auflage bearbeitet von Alfred Einstein., Max Hesses Verlag, Berlin, 1922
- Altmann,
Frank: Tonkünstlerlexikon