Quelle: Musik am Freiburger Münster, Rombach, 2002

Lumpp, Leopold

(1801-1870)

1801 Geboren am 4. Januar in Baden-Baden, Sohn des Lehrers und Organisten Josef Lumpp. Der Vater wechselt die Arbeitsstelle, so zieht die Familie nach Raststatt.
Besuch des Lyceums Raststatt. Studium der Theologie an der Freiburger Universität.
1823 Priesterweihe in Rottenburg. Erste Vikarsstelle in Raststatt.
1825 Anstellung am Lyceum und am Lehrerpräperandeninstut in Rastsatt als Lehrer und Professor für Musik anstelle seines Vaters.
1827 Ernennung zum Dompräbendar in Freiburg. Gesangslehrer am Priesterseminar und Leitung der Choralmusik am Freiburger Münster.
Bischöflicher Orgelinspektor.
1835 Gründung und Leitung des ersten Gesangvereins in Freiburg.
1838 Lumpp erhält die Domkapellmeisterstelle.
1857 Ernennung zum Geistlichen Rat durch Erzbischof Hermann v. Vicari.
1869 Ruhestand in Freiburg.
1870 Gestorben am 13. Juni in Freiburg.

Veröffentlichte Musiktheoretische Schriften, u.a. Der Choralgesang nach dem Cultus der kath. Kirche. Komponierte Kirchenmusik u.a. sieben deutsche Messen.
Herausgeber des Orgelbuchs zum Diözesangesangbuch Freiburg. Ein Schüler Lumpps war Anton Bell.

Orgelwerke

Orgelstücke, nicht näher bezeichnet.

Quellen

- Freiburger Diözesanarchiv Bd. 17, 1885

- Weissenbäck Andreas, Sacra Musica, Lexikon der katholischen Kirchenmusik, Klosterneuburg bei Wien, Verlag der Augustinus-Druckerei, 1937

- Lexikon der kirchlichen Tonkunst, P. Utto Kornmüller O.S.B, Weger's Buchhandlung, Brixen, 1870

- Heindl, Johann Baptist (Hrsg.): Galerie berühmter Pädagogen, verdienter Schulmänner, Jugend- und Volksschriftsteller und Componisten aus der Gegenwart in Biograhien und biographischen Skizzen. 2 Bände. München 1859.

- Badische Biographien, Bd. 2, Wech/Krieger, Braun, 1875

- Christoph Schmider in: Musik am Freiburger Münster - 1. Aufl. - Freiburg im Breisgau, 2002. - Rombach, 2002