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Molitor, Raphael Fidelis O.S.B
(1873-1948)
1873 Geboren als Fidelis-Engelbert am 2. Februar in Sigmaringen.
Sohn des Kirchenmusikers Johann
Baptist Molitor. Bruder des Benediktiners Gregor
Molitor.
1890 Ernnennung zum Stiftsorganist St. Emmaus, Prag. Aufnahme ins Benediktinerkloster
Beuron. Noviziat.
1897 Priesterweihe.
1898 Dozent für Dogmatik, Kirchenrecht und Moraltheologie in Beuron. Außerdem
versah er gemeinsam mit seinem Bruder Georg auch das Amt des Organisten.
1901 Wissenschaftliche Studien zur Choralreform. Papst Pius X. ernennt ihn zum
Konsultor der Päpstlichen Kommission für die Kirchenmusik.
1906 Abtsweihe im Dom zu Münster. Abt des Benediktinerklosters Gerleve/Coesfeld.
1908 Mitarbeit an der Neuherausgabe des Graduale Romanum.
1917 Mitarbeit am kirchlichen Gesetzbuch CIC.
1931 Promotion zum Doktor der Theologie in Münster.
1936 Wahl zum Abtpräses der Beuroner Kongregation.
1941 Vertreibung der Benediktiner durch die Nationalsozialisten.
1946 Wiederaufnahme des Klosterlebens in Gerleve.
1948 Gestorben am 14. Oktober in Beuron. Beigesetzt in Gerleve.
Molitor erwarb sich große Verdienst als Forscher um den gregorianischen
Choral.
Schriften
Josef Rheinberger und seine Kompositionen für die Orgel: dem Andenken
des verewigten Meisters gewidmet. 1903.
Band 1: Die Choral-Reform unter Gregor XIII. Verlag Leuckart. Leipzig. 1901
Band 2: Die Choralreform unter Klemens VIII. und Paul V. Leipzig. 1901
Quellen
- http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Molitor,_Raphael
- Weissenbäck Andreas, Sacra
Musica, Lexikon der katholischen Kirchenmusik, Klosterneuburg bei Wien, Verlag
der Augustinus-Druckerei, 1937
- Erich
H. Müller: Deutsches Musikerlexikon. Wilhelm-Limpert-Verlag, Dredsden,
1929.
- Frank/Altmann
Tonkünstlerlexikon