Schick, Martin

(1828-1875)

1828 Geboren am 27. Juni in Bitz (Zollernalbkreis). Sohn des Wagners Johann Jacob Schick und der Maria Elisabetha Schick, geb. Schick.
1842 Konfirmation in Ebingen.
Lehrerausbildung in Esslingen. Dort Schüler von Johann Georg Frech. Lehrer an der Mädchenschule in Gönningen (Lkr. Reutlingen). Organistentätigkeit.
1860 Heirat mit Emilie Dollhopf in Gönningen.
1868 Stiftsorganist in Tübingen als Nachfolger des Oberlehrer Wanners. Dort die WALCKER-Orgel op.25 IIIP/37 von 1838, umgebaut auf 44 Register 1867 durch BLESSING. Musikdirektor an der Stiftskirche ist zu dieser Zeit Otto Scherzer. Zugleich Lehrer an der Mädchenschule Tübingen, unmittelbar neben der Stiftskirche.
Dirigent und Direktor der Sänger-Gesellschaft in Tübingen.
1873 Herausgabe der Sammlung von Orgelstücken.
1875 Gestorben am 31. August in Tübingen.


Schriftsteller u.a. Herausgeber der Schrift:
J.S. Bach, ein musikalisches Lebensbild aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Reutlingen 1873
.

Orgelwerke

Sammlung gediegener, gefälliger und methodisch geordneter Orgelstücke. Verlag von Carl Rupp, Reutlingen, 1873, enthaltend 171 Orgelstücke.
darin als eigene Beiträge Bearbeitungen Schicks:
No. 12: Andantino C-Dur v. Mendelssohn
No. 13: Adagio C-Dur aus "Paulus" v. Mendelsssohn
No. 28: Andante con moto G-Dur v. Mendelssohn
No. 58: "Feierlich" E-Dur v. Beethoven (vermutl. von Schick arr.)
No. 65: Largo E-Dur v. Händel
No. 66: Largo E-Dur v. Händel
No. 82: Maestoso Moderato v. Händel ("Hoch tut euch auf", Messias)
No. 111: Largo c-moll v. Händel
No. 160: Largo g-moll v. Händel

Darin auch Kompositionen von Jacob Adam Seitz, Johannes Feyhl, Christian Fink, und Christian Wölfle

Quellen

Studien zur Orgelstücke Sammlung von Martin Schick (1873). Wissenschaftliche Hausarbeit Ev. Kirchenmusik B, HKM Tübingen 2001, Kiku Kiyosawa, Tokio.

Urania: Musik-Zeitschrift für Orgelbau, Orgel- und Harmoniumspiel, Band 26, 1869

Urania: Musik-Zeitschrift für Orgelbau, Orgel- und Harmoniumspiel, Band 36, 1879