Arno Landmann
(1887-1966)
1887 Geboren am 23. Oktober in Blankenhain, Thüringen.
Höhere Schule in Jena.
1903 Großherzogliche Musikschule Weimar. Orgel bei E.W. Degner, außerdem
Fagott, Klavier und Cello.
1908 Organist an der Stadtkirche Weimar.
1909 Berufung als Lehrer für Orgelspiel an der Großherzoglichen Musikschule,
Weimar.
Studium am Leipziger Konservatorium bei Max Reger
und Karl Straube.
1911 Organist an der großen STEINMEYER-Orgel
der Christuskirche in Mannheim.
1913 Teilnahme am Reger-Fest in Heidelberg.
1914 Gründung des Bach-Chors Mannheim.
1922 Teilnahme am Reger-Fest in Stuttgart.
1923 Teilnahme am Reger-Fest in Heidelberg.
1923 Ernennung zum Kirchenmusikdirektor.
1943 Rückzug vom Kantorenamt an der Christuskirche, Nachfolger wird Dr.
Oskar Deffner (1891-1982).
1966 Gestorben.
"Ein unübertrefflicher Orgelvirtuose" wurde Landmann von seinem Lehrer Karl Straube genannt. Landmann gehörte zum engeren Schülerkreis Regers, dem auch Joseph Haas, Karl Hasse, Karl Hoyer, Hermann Keller, Hermann Grabner, Fritz Lubrich und Gottfried Rüdinger angehörten. Die Ausführung seiner Orgelwerke besprach er mit Reger persönlich. Dieser zeigte sich durch seine Interpretation beeindruckt.
Schüler Arno Landmanns waren u.a. Gustav
Geierhaas und UMD Kurt Utz (1901-1974), Marburg
Sigfrid Karg-Elert widmete
Landmann die Impression in Des-Dur, Nr. 9 aus Opus 86, Zehn charakteristische
Tonstücke für Orgel, Leuckart, Leipzig, 1911.
Orgelwerke
op. 2, In memoriam in c-moll (gewidmt E.W Degner), Pabst, Leipzig, 1909.
op. 4a, Fantasie über den Choral "Herzliebster Jesu, was
hast du verbrochen", Schott's Sohne, Mainz, 1923.
op. 4b, Sechs Choralimprovisationen. Schott's Sohne, Mainz, 1923.
op. 7, Passacaglia in cis-moll, Benjamin, Leipzig, 1922.
op. 9, Sonate in b-moll, Schott, Mainz, 1923.
op. 10, 4 Vortragsstücke.Schott's Sohnem, Mainz, 1923.
op. 11, Passacaglia und Fuge in Es-Dur, Schott's Sohne, Mainz, 1925.
op. 12, Variationen über den Choral ,,Wer nur den lieben Gott läßt
walten" in g-moll, Schott's Sohne, Mainz, 1925.
op. 13, Choralfantasie über,"Wie schon leucht' uns der Morgenstern","Vom
Himmel hoch", "O du frohliche" (Frauenchor ad lib.) in gis-moll/E-Dur,
Simrock/Benjamin, Leipzig, 1927.
op. 14, Acht Choralvorspiele, 1927.
op. 16, Zweiundreissig Choralvorspiele, 1929 u.a "Zieh ein zu deinen Toren".
op. 29, Variationen über ein Thema von G.F. Händel, Herausg.
Prof. Wolfgang Stockmaier, Möseler Verlag (MOS19210, M-2037-0410-2), Wolfenbüttel,
1979.
J.S. Bach: Orgeltranskription Chaconne d-moll (aus der 2. Partita für
Violine solo, BWV 1004), Simrock/Benjamin (Elite Edition)
Beitrag in:
"Orgelklänge aus neuerer und
neuester Zeit", Band III, Wilhelm Trenkner, Leuckhart, Leipzig, 1920
Choralimprovisation: "Wie schön leucht uns der Morgenstern"
Beiträge in:
Choralvorspiele für den gottesdienstlichen Gebrauch Band 3, Bärenreiter
BA5483
Dir Jehova will ich singen + Ich will dich lieben + Fahre fort, fahre fort +
Schwing dich auf zu deinem Gott
Beiträge in:
Organistica Band 4 - De Tempore Natali ( Krumbach, Wilhelm), Edizioni Carrara
Stille Nacht
Orgel und Singstimme
op. 8, Traugesang für eine Singstimme und Orgel, Schott's Sohne, Mainz,
1923.
Quellen
- Hugo Riemanns Musiklexikon, 10. Auflage bearbeitet von Alfred Einstein.,
Max Hesses Verlag, Berlin, 1922
- Rolf Schönstedt: Dissertation: Das Orgellied –Eine neue Gattung an der Schwelle zum 20. Jahrhundert, TU Chemnitz, 2003, http://www.hochschule-herford.de/dissertation/index_dis.html?/dissertation/html/
- Frank/Altmann: Tonkünstlerlexikon
- Deutsche Tonkünstler und Musiker in Wort und Bild. Hrsg. Friedrich Jansa. Verlag von Friedrich Jansa, Leipzig, 1911. Hrsg. Friedrich Jansa. Verlag von Friedrich Jansa, Leipzig, 1911.
- Karl-Hermann Schlage: Evangelische Kirchenmusik in Mannheim. Palatium-Verlag, Mannheim, 2000.